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Echter Galgant-Alpinia officinarum Previous | Next >

Echter Galgant - Alpinia officinarum Hance

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Englisch: lesser galangal
China: 高良姜 gāoliángjiāng
Russisch: альпиния лекарственная, калган лекарственный



Synonyme dt.:
Alpinia officinarium
Galanga
Galgant
Galgantwurzel
Kleiner Galgant

Synonyme :
Languas officinarum (Hance) Farw.
Languas officinarum (Hance) P.H.Hô


Blatt: Die Pflanze besitzt bis 30 cm lange, lineal-lanzettliche ganzrandige, sitzende Blätter.

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde Pflanze. Sie besitzt einen langen, kriechenden, schlanken, glatten und zylindrischen Wurzelstock, der sich reichlich verzweigt und etwa 2 cm dick wird. Er ist mit zahlreichen, großen, hellbraunen Schuppen besetzt, nach deren Abfallen weißliche Narben zurückbleiben. Aus einem Wurzelstock entspringen bis zu 40 Stengel, die teils Blüten und Blätter, teils nur Blätter tragen.

Blüte: Die Blütensprosse werden 60 bis 150 cm hoch. Die Blüten bilden eine dichte endständige Traube. Die weiße Blumenkrone ist dreilappig und unten röhrig. Das eine der sechs Staubgefäße ist zu einer großen Lippe ausgebildet, die weiß gefärbt ist und rote Längsadern zeigt.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine fast kugelige Kapsel.

Vorkommen: Heimat: China, wird in Asien kultiviert.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Wurzelpulver als Gewürz, ist Bestandteil von Curry usw.

Wurde in China wohl schon im Altertum als Stomachikum benutzt und bereits seit dem 5. Jhd.n.Chr. erwähnt.
In Deutschland wurde die Pflanze seit dem 8. Jahrhundert benutzt, denn sie ist unter den Bestandteilen eines Rezeptes in einem Manuskript der Würzburger Universitätsbibliothek aus dem 8. Jahrhundert genannt.

Medizinisch:
Die Wurzel wird bei Magenschmerzen, Darmbeschwerden, Koliken, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen, Dyspepsie, Fieber und Malaria verwendet.

Inhaltsstoffe sind Galangol, ätherische Öle, Cineol, Eugenol, Pinen, Cadinen, Methylcinnamat, Sesquiterpen, Dioxyflavonol.
Wässrige und methanolische Wurzelextrakte erhöhten im Tierversuch die Magensekretion. In der Wurzel enthaltene Flavone wirken stark antifungal gegen viele Arten pathogener Pilze, die für Hautinfektionen verantwortlich sind. Sie sind auch gegen gram-positive und gram-negative Bakterien aktiv.

Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Antibakteriell; Antidiuretikum; Antitumor; Aperitif; Aphrodisiakum; Entzündungshemmend; Gegen Blähungen; Geschwürvorbeugend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Periodenunterdrückend; Prostagladinhemmer; Speichelfluss erhöhend;


Indikation:
Anämie; Appetitlosigkeit; Ausbleibende Menstruation; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blasenkrebs; Blähungen; Bronchitis; Cholera; Darmentzündungen; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Geschwülste; Halsschmerzen; Hepatose; Hypochondrie; Infektion; Katarrh; Kolik; Krebs; Krämpfe; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Mundgeruch; Ohnmachtsanfälle; Peniskrebs; Polyurie; Rachenentzündung; Rheumatismus; Roemheld Syndrome; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Schüttelfrost; Seekrankheit; Sommersprossen und Hautflecken; Steine; Tumor; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Zahnschmerzen;


Dosierung:
0,5–1 g Kraut/Tasse 1–4 ×/Tag;
0,5–1,5 g gemahlenes Kraut oder 1,5–2 g Tinktur;
2–4 g Rhizome/Tag;
0,62–1,25 g gemahlene Rhizome;
2–4 g Rhizom-Tinktur/Tag;
1,5–2 g Rhizom-Tinktur mehrmals ×/Tag.


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Speisewert:

Essbar, Nahrung


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter mit Ligula (Blatthäutchen)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 3
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Südamerika