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Echter Galgant - Alpinia officinarum Hance
Englisch: lesser galangal
China: 高良姜 gāoliángjiāng
Russisch: альпиния лекарственная, калган лекарственный

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Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Alpinia officinarium
Galanga
Galgant
Galgantwurzel
Kleiner Galgant
Synonyme :
Languas officinarum (Hance) Farw.
Languas officinarum (Hance) P.H.Hô
Blatt: Die Pflanze besitzt bis 30 cm lange, lineal-lanzettliche ganzrandige, sitzende Blätter.
Stengel bzw. Stamm: ausdauernde Pflanze. Sie besitzt einen langen, kriechenden, schlanken, glatten und zylindrischen Wurzelstock, der sich reichlich verzweigt und etwa 2 cm dick wird. Er ist mit zahlreichen, großen, hellbraunen Schuppen besetzt, nach deren Abfallen weißliche Narben zurückbleiben. Aus einem Wurzelstock entspringen bis zu 40 Stengel, die teils Blüten und Blätter, teils nur Blätter tragen.
Blüte: Die Blütensprosse werden 60 bis 150 cm hoch. Die Blüten bilden eine dichte endständige Traube. Die weiße Blumenkrone ist dreilappig und unten röhrig. Das eine der sechs Staubgefäße ist zu einer großen Lippe ausgebildet, die weiß gefärbt ist und rote Längsadern zeigt.
Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine fast kugelige Kapsel.
Vorkommen: Heimat: China, wird in Asien kultiviert.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!) 
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Wurzelpulver als Gewürz, ist Bestandteil von Curry usw.
Wurde in China wohl schon im Altertum als Stomachikum benutzt und bereits seit dem 5. Jhd.n.Chr. erwähnt.
In Deutschland wurde die Pflanze seit dem 8. Jahrhundert benutzt, denn sie ist unter den Bestandteilen eines Rezeptes in einem Manuskript der Würzburger Universitätsbibliothek aus dem 8. Jahrhundert genannt.
Medizinisch:
Die Wurzel wird bei Magenschmerzen, Darmbeschwerden, Koliken, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen, Dyspepsie, Fieber und Malaria verwendet. 
Inhaltsstoffe sind Galangol, ätherische Öle, Cineol, Eugenol, Pinen, Cadinen, Methylcinnamat, Sesquiterpen, Dioxyflavonol.
Wässrige und methanolische Wurzelextrakte erhöhten im Tierversuch die Magensekretion. In der Wurzel enthaltene Flavone wirken stark antifungal gegen viele Arten pathogener Pilze, die für Hautinfektionen verantwortlich sind. Sie sind auch gegen gram-positive und gram-negative Bakterien aktiv.
Aktivität: 
Anregend und Wachmacher; Antibakteriell; Antidiuretikum; Antitumor; Aperitif; Aphrodisiakum; Entzündungshemmend; Gegen Blähungen; Geschwürvorbeugend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Periodenunterdrückend; Prostagladinhemmer; Speichelfluss erhöhend; 
Indikation: 
Anämie; Appetitlosigkeit; Ausbleibende Menstruation; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blasenkrebs; Blähungen; Bronchitis; Cholera; Darmentzündungen; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Geschwülste; Halsschmerzen; Hepatose; Hypochondrie; Infektion; Katarrh; Kolik; Krebs; Krämpfe; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Mundgeruch; Ohnmachtsanfälle; Peniskrebs; Polyurie; Rachenentzündung; Rheumatismus; Roemheld Syndrome; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Schüttelfrost; Seekrankheit; Sommersprossen und Hautflecken; Steine; Tumor; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Zahnschmerzen;
Dosierung:
0,5–1 g Kraut/Tasse 1–4 ×/Tag; 
0,5–1,5 g gemahlenes Kraut oder 1,5–2 g Tinktur; 
2–4 g Rhizome/Tag; 
0,62–1,25 g gemahlene Rhizome; 
2–4 g Rhizom-Tinktur/Tag; 
1,5–2 g Rhizom-Tinktur mehrmals ×/Tag.
Speisewert:
Essbar, Nahrung
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
 Krautige Pflanzen, Halbsträucher Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
 MehrjährigHaare
Blätter
 Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) 
 Blätter zweizeilig (nur bei Einkeimblättrigen) 
 Blätter einfach, ungeteilt 
 Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt  
 Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile 
 Blätter mit Ligula (Blatthäutchen) 
 Nebenblätter fehlen Blütenstand
 Blüte einzeln 
 Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial 
 Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial 
 Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) 
 Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
  bisexuell 
  unisexual 
 zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig 
 Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend 
 Keine Staubgefässe 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 
 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 
 Blütenhülle von Kelch und Krone 
 Kelchblätter 3 
 Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) 
 Kelchblätter schuppig oder verzerrt 
 Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt 
 Blütenblätter 3 
 Blütenblätter 4 
 Blütenblätter 5 
 Blütenblätter 6 
 Blütenblätter 7 
 Blütenblätter alle frei voneinander 
 Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) 
 Staubbeutel 1, fruchtbar 
 Staubbeutel an der Basis fixiert 
 Staubbeutel länsschlitzig öffnend 
 Staubblätter in die Krone eingefügt 
 Staubblätter mit auffälligem Anhängsel 
 Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) 
 Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) 
 Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) 
 Fruchknoten 1-kammerig 
 Fruchknoten 2-kammerig 
 Fruchknoten 3-kammerig 
 Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer 
 Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen 
 Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen 
 Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt 
 Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt Früchte
 Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) 
 Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) 
 Frucht hat mehr als 2 Samen 
 Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden 
 Keim gerade 
 Samen mit Nährgewebe Verbreitung
 Afrika 
 Asien 
 Australien und Ozeanien 
 Südamerika 
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