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Flutender Schwaden - Glyceria fluitans (L.) R.Br.
Englisch: Common manna grass, Float grass, Floating Manna-grass, Floating Mannagrass, Floating Manna Grass, Float ing manna grass, Floating meadow-grass, Floating meadow grass, Floating Sweet-Grass, floating sweetgrass, Floating Sweet Grass, Flote-Grass, Flote grass, Flottin Sweet Grass, Manna, Manna-grass, Manna croup grass, Manna grass, Mannagrass, Manna seed, Poland manna, River-festuca, River festuca, Russia grass, Russian grass, Russian seeds, Russia seeds, Sweet-grass, Sweetgrass, Sweet grass, Water-fescue, Water fescue, Water Manna-grass, Water mannagrass, Water manna grass

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Artengruppe Flutender Schwaden
Entengras
Flutender Schwaden
Flutendes Süssgras
Flutendes Süßgras
Glycérie Flottante
Grütz-Schwaden
Manna-Schwaden
Mannagras
Synonyme :
Desvauxia fluitans P.Beauv.
Desvauxia fluitans P.Beauv. ex Kunth
Devauxia fluitans (L.) P.Beauv.
Devauxia fluitans (L.) P.Beauv. ex Kunth
Devauxia fluitans P.Beauv. ex Kunth
Festuca fluitans L.
Festucaria heisteri Fabr. ex Steud.
Glyceria acuminata Schur
Glyceria denticulata Dumort.
Glyceria fluitans subsp. poiformis Fr.
Glyceria fluitans var. acutiflora Döll
Glyceria fluitans var. adscendens Wahlenb.
Glyceria fluitans var. denticulata Dumort.
Glyceria fluitans var. festucacea Fr.
Glyceria fluitans var. integra Dumort.
Glyceria fluitans var. islandica Á.Löve
Glyceria fluitans var. maritima Gray
Glyceria fluitans var. terrestris Gray
Glyceria fluitans var. triticea (Fr.) Andersson
Glyceria fluitans var. vivipara Gray
Glyceria integra Dumort.
Hydrochloa fluitans (L.) Hartm.
Hydrochloa fluitans (L.) Host
Melica fluitans (L.) Raspail
Molinia fluitans (L.) Hartm.
Molinia plicata Hartm.
Panicularia brachyphylla Nash
Panicularia fluitans (L.) Kuntze
Poa barrelieri Biv.
Poa fluitans (L.) Scop.
Porrotheranthe drummondii Steud.
Blatt: Blattscheiden zusammengedrückt. Blätter lang, in der Jugend zusammengefaltet, untere oft auf der Wasseroberfläche schwimmend. Blatthäutchen derb, meist ungefranst.
Stengel bzw. Stamm: Wurzelstock kriechend. Halm niederliegend -aufsteigend. Höhe 30 bis 100 cm.
Blüte: Deckspelze länglich-lanzettlich, spitz. Rispe einseitswendig. Rispe lang und schmal, Aste zur Blütezeit rechtwinkelig abstehend, vor- und nachher zusammengezogen, untere meist paarweise beisammenstehend; selten mit einfacher Traube. Ährchen vor dem Aufblühen stielrund, walzen-spindelförmig, dem Aste anliegend, mit zerbrechlicher Spindel, duftig - blaugiäin, bis 1 1 blutig. Staubbeutel violett. Blütezeit Juni bis September.
Vorkommen: In Gräben und Bächen, auf nassen Trifben und Wiesen häufig.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die hirseartigen Samen sind die Schwaden- oder Mannagrütze, die früher als Nahrung genutzt wurde.
Genussmittel, Nahrungsmittel
Samen:
zu Grütze, Brei, Suppen
Die Samen dieser Grasart bildeten früher (besonders in Polen, Schlesien und in
Ostpreussen) ein geschätztes und beliebtes Nahrungsmittel. Vor kaum einem Jahrhundert bedeckte genannte
Grasart (Glyceria fluitans) in Ostpreussen weite Strecken sumpfigen Landes und lieferte in ihren Samenkörnern
ein allgemein geschätztes Nahrungsmittel, die „Schwadengrütze". Deren Gewinnung lag gewöhnlich in den
Händen der Bauernfrauen. In der Morgenfrühe eines Junitages, wenn die Sonnenstrahlen sich noch in den
hellen Tautropfen spiegelten, ging die „Hausmutter" barfuss hinaus auf die zum Hofe gehörenden feuchten
Wiesengelände, bewaffnet mit einem feinhaarigen Siebe und einem Getreidesack. Mit kräftigem Schwunge
schlug sie alsdann mit dem Siebrande gegen die Fruchtträger des Grases. Dadurch fielen die weissen, kleinen
Körner aus den Aehrchen heraus in das darunter befindliche Sieb. Vom Tau angefeuchtet, blieben sie haften.
Es gehörte jedoch einige Fertigkeit dazu, die Grütze nicht wieder beim zweiten Schöpfwurf zu verschütten.
„Schöpferin" brachte es an einem Morgen auf 50 Liter und darüber. Die so gewonnenen Körnchen
wurden in den bereit gehaltenen Sack getan, zu Hause auf der Tenne getrocknet und dann in die Stampfe geschüttet.
Diese bestand zumeist aus einem ausgehöhlten Baumstamme. Ihre Gestalt glich dem heute zur Zerkleinerung von Gewürzen dienenden Messingmörser. In der Stampfe wurden die Hülsen der Samenkörner abgestossen.
Die gereinigte Schwadengrütze bereitete man mit Milch oder Butter zu. Sie stand als leckeres
Mahl bei den Landleuten in gutem Rufe Auch die Städter wussten die kräftige Kost zu schätzen; bezahlte
man doch z. B. in Königsberg in der letzten Zeit, als die Schwadengrütze noch käuflich zu haben war, für ein
Liter 2 Mark. Durch die fortschreitende Wiesenkultur ist das Mannagras mehr und mehr verdrängt und ausgerottet
worden und so musste auch die Gewinnung von Schwadengrütze etwa 1870 Jahren in Ostpreussen
ihr Ende nehmen." (B. Lange in „Naturwissenschaftliche Wochenschrift" N. F. VI. Band, 1907, pag. 512).
Speisewert:
Essbar, Nahrung
3 Bild(er) für diese Pflanze
Glyceria fluitans![]() © Arthur Chapman @ flickr.com |
Glyceria fluitans![]() © Kristian Peters @ Germany |
Glyceria fluitans![]() © Kristian Peters @ Germany |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 25.00 ... 105.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit




Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung




