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Mentha
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Staubfäden spreizend oder gerade vorgestreckt. Staubbeutelhälften nicht zusammenfliessend. Staubbeutelhälften mehr oder weniger parallel nebeneinander liegend, nicht durch ein dickes Mittelband voneinander getrennt. Es sind 4 fruchtbare Staubblätter vorhanden. Fruchtkelch offen, nicht durch Haare geschlossen, fünfzähnig. Krone trichterig, ungleich-vierspaltig. Ausdauernde, starkriechende Kräuter mit meist blassvioletten, seltener weissen Blumen. Kelch fünfzähnig. Blumenkrone vierspaltig, mit aufrechten Zipfeln; von letzeren ist der obere meist breiter als die übrigen, auch etwas ausgerandet. Staubblätter 4, voneinander entfernt stehend, oben auseinander tretend und oft einander gleich. Die Blüten stehen in Scheinquirlen, welche aus zusammengezogenen Trugdolden gebildet sind. Sind die Quirle zahlreich, einander genähert, nach obenzu an Grösse abnehmend, und sind die Blätter, in deren Achseln die Trugdolden stehen, in kleine Deckblätter zusammengezogen, so entstehen endständige, verlängerte Ähren. Sind der Scheinquirle nur wenige, sind sie unbeblättert und dicht zusammengedrängt, so bilden sie endständige, rundliche oder eiförmige Köpfchen. Sind die Quirle voneinander getrennt und in die Achseln unveränderter Stengelblätter gestellt, und endigt der Stengel nicht mit Blüten, sondern mit einem Blätterbüschel, so bilden sie Quirle. — Ihre Neigung zu feuchten Wohnplätzen und die Zeit ihrer ganzen Entwicklung, die von dem Sommerregen abhängt, bewirkt eine ausserordentliche Mannigfaltigkeit: Die Formen mit ungestielten Blättern erhalten bei anhaltendem Regen längere oder kürzere Blattstiele, bei andauernder Trockenheit erhalten die kahlen und drüsigen Formen eine dichte Behaarung, die behaarten einen weissen oder grauen Filz u.s.w.; die ährenblütigen Formen werden durch Verkümmerung kopfig, während die quirlblütigen statt des endständigen Blattbüschels oft auch einen Kopf bilden, sowie nicht selten die kopfigen Formen bei bedeutender Laubentwickelung am Ende des Stengels einen Blattbüschel bilden. Dazu kommt noch bei fast allen Minze-Arten, dass sie an Stelle gewöhnlicher Blätter krause, d. h. blasig-runzelige, am Rande krause und eingeschnitten-gezahnte Blätter bilden. Zahlreiche Bastarde erschweren das Erkennen der Art ungemein; sie sind als solche an den verkümmerten Staubbeuteln und den nicht zur Entwicklung kommenden Nüsschen erkennbar; gewöhnlich verwelken auch ihre Blumenkronen und fallen später mit dem Kelche ab. Die meisten Arten sind gynomonöcisch und gynodiöcisch. Die weiblichen Blüten sind kleiner als die vorstäubenden Zwitterblüten; zu Beginn der Blütezeit sind sie häufiger als diese; nicht selten finden sich in ihnen an Stelle der Staubblätter blumenblattartige Staminodien.